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Der Docht als Herz und Seele unserer Kerzen

Kaum zu glauben, aber es gibt wohl über eintausend verschiedene Dochtarten. Daher spielt die Auswahl des Dochtes eine entscheidende Rolle.
Bei der großen Vielfalt der Kerzenarten gibt es kaum feste Regeln für eine optimale Dochtauswahl. Letztlich sind es Abbrandproben unserer Kerzen und eine langjährige Erfahrung in unserer Werkstatt, die über die richtige Auswahl des Dochtes entscheiden. 

 


Dochtherstellung - früher und heute


Feuer und Licht hatte für die Menschen schon immer eine besondere Anziehung und Magie.
Im Altertum verwendete man einfache Flachsfäden als Dochtersatz. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Baumwollfäden zu Dochten geflochten.
Heute kommt modernste Maschinentechnik zum Einsatz um eine gleichbleibende Qualität zu garantieren. Bereits vor dem Verflechten wird das Rohgarn (Baumwolle) behandelt. Das ist notwendig, damit nach Erlöschen der Flamme der Docht nicht ausglüht und die Kerze erneut angezündet werden kann.

Kleines Docht-ein-mal-eins


Eine einfache Unterteilung der Dochttypen ist der Flachdocht und der Runddocht.


Der Flachdocht kann für alle Wachsarten verwendet werden und ist in seiner Handhabung einfacher als der Runddocht, da ein Flachdocht in beide Laufrichtungen verarbeitet werden kann. Die Kerzendochte werden aus drei Baumwollbündel geflochten. Diese wiederum bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Fäden. Auf diese Weise erklären sich die unterschiedlichen Dochtstärken.
So weist z.B. die Bezeichnung 3X9 darauf hin, dass drei Bündel aus 9 Fäden verflochten wurde.


Der Runddocht kann nur in eine Laufrichtung verwendet werden und besteht aus mindestens acht Baumwollbündel. Er ist dadurch in der Lage dickflüssigeres Wachs (Bienenwachs)  aufzunehmen.
Der Runddocht besitzt eine Markierung bezüglich der Laufrichtung. Ist diese entfernt ist es äußerst schwierig die Laufrichtung zu erkennen. Möglich ist das nur über eine V-förmige Einflechtung im Docht: Dieses "V" muss nach unten zeigen damit ein guter Abbrand gewährleistet wird. Falsch eingelegt, biegen sich die Fäden nach innen und die Kerzenflamme erlischt unter Umständen nach kurzer Brenndauer.
Für weitere Anwendungsbereiche kennt man noch Fackeldochte, Glasfaserdochte oder Stearindochte. Der Stearindocht ist ebenfalls ein Flachdocht, aber speziell präpariert, da das Stearin sauer reagiert und einen nicht vorbehandelten Docht verbrennen würde.

Kaum zu glauben, aber es gibt wohl über eintausend verschiedene Dochtarten. Daher spielt die Auswahl des Dochtes eine entscheidende Rolle. Bei der großen Vielfalt der Kerzenarten gibt es kaum... mehr erfahren »
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Der Docht als Herz und Seele unserer Kerzen

Kaum zu glauben, aber es gibt wohl über eintausend verschiedene Dochtarten. Daher spielt die Auswahl des Dochtes eine entscheidende Rolle.
Bei der großen Vielfalt der Kerzenarten gibt es kaum feste Regeln für eine optimale Dochtauswahl. Letztlich sind es Abbrandproben unserer Kerzen und eine langjährige Erfahrung in unserer Werkstatt, die über die richtige Auswahl des Dochtes entscheiden. 

 


Dochtherstellung - früher und heute


Feuer und Licht hatte für die Menschen schon immer eine besondere Anziehung und Magie.
Im Altertum verwendete man einfache Flachsfäden als Dochtersatz. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Baumwollfäden zu Dochten geflochten.
Heute kommt modernste Maschinentechnik zum Einsatz um eine gleichbleibende Qualität zu garantieren. Bereits vor dem Verflechten wird das Rohgarn (Baumwolle) behandelt. Das ist notwendig, damit nach Erlöschen der Flamme der Docht nicht ausglüht und die Kerze erneut angezündet werden kann.

Kleines Docht-ein-mal-eins


Eine einfache Unterteilung der Dochttypen ist der Flachdocht und der Runddocht.


Der Flachdocht kann für alle Wachsarten verwendet werden und ist in seiner Handhabung einfacher als der Runddocht, da ein Flachdocht in beide Laufrichtungen verarbeitet werden kann. Die Kerzendochte werden aus drei Baumwollbündel geflochten. Diese wiederum bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl von Fäden. Auf diese Weise erklären sich die unterschiedlichen Dochtstärken.
So weist z.B. die Bezeichnung 3X9 darauf hin, dass drei Bündel aus 9 Fäden verflochten wurde.


Der Runddocht kann nur in eine Laufrichtung verwendet werden und besteht aus mindestens acht Baumwollbündel. Er ist dadurch in der Lage dickflüssigeres Wachs (Bienenwachs)  aufzunehmen.
Der Runddocht besitzt eine Markierung bezüglich der Laufrichtung. Ist diese entfernt ist es äußerst schwierig die Laufrichtung zu erkennen. Möglich ist das nur über eine V-förmige Einflechtung im Docht: Dieses "V" muss nach unten zeigen damit ein guter Abbrand gewährleistet wird. Falsch eingelegt, biegen sich die Fäden nach innen und die Kerzenflamme erlischt unter Umständen nach kurzer Brenndauer.
Für weitere Anwendungsbereiche kennt man noch Fackeldochte, Glasfaserdochte oder Stearindochte. Der Stearindocht ist ebenfalls ein Flachdocht, aber speziell präpariert, da das Stearin sauer reagiert und einen nicht vorbehandelten Docht verbrennen würde.